Kopfhautpflege

Vernachlässigtes Geheimnis für schönes Haar

Wer träumt nicht von einem schönen, gesund glänzenden Haar voller Sprungkraft und Volumen? Voraussetzung dafür ist neben der richtigen Haarpflege auch die Pflege unserer Kopfhaut. Doch die Kopfhautpflege und Kontrolle einer gesunden Kopfhaut wird häufig vernachlässigt. Was viele nicht wissen: Ohne sie setzen wir uns dem Risiko einer starken Schuppenbildung aus. Worauf Sie bei der Kopfhautpflege achten sollten, um Haut und Haare gesund zu halten, lesen Sie hier.

Warum ist Kopfhautpflege wichtig?

Genau wie andere Hautpartien, möchte auch unsere Kopfhaut gepflegt werden. Schneller als es uns lieb ist, kann die Schutzbarriere unserer Kopfhaut aus dem Gleichgewicht geraten – es drohen Spannungsgefühle, Juckreiz oder Schuppen und Pilzinfektionen. Auch für ein gesundes Haarwachstum ist Kopfhautpflege unverzichtbar. Denn schließlich sitzen hier die Haarwurzeln. Lästige Probleme, wie Haarausfall oder fettiges Haar, fangen genau hier an. Um diesen vorzubeugen, sollten Sie stets an Ihre Haar- und Kopfhautpflege denken.

Wie kann man die Kopfhaut pflegen?

Je nachdem, ob Ihre Kopfhaut eher zu Trockenheit und Juckreiz neigt oder schnell nachfettet, sind andere Maßnahmen zur Kopfhautpflege zu empfehlen. Generell kann jeder folgende Tipps zur Kopfhautpflege befolgen:

Bürsten und Kämme regelmäßig von Styling-Rückständen reinigen und bei Zeiten entsorgen. Beispielsweise könnten sonst abgenutzte Noppen von Bürsten die Kopfhaut reizen.
Trocknen Sie Ihre Haare so oft wie möglich an der Luft. Die Heißluft des Föhns kann Haut und Haare austrocknen.
Eine vitaminreiche Ernährung mit den B-Vitaminen, Vitamin C und E sowie Eisen, Zink und Folsäure dienen ebenfalls der Kopfhautpflege.
Tupfen Sie Ihren Kopf nach dem Duschen trocken, anstatt ihn grob mit dem Handtuch abzurubbeln –das schont Kopfhaut und Haare.
Regelmäßige Peelings entfernen die Kopfhaut von abgestorbenen Hautschuppen und fördern so auch das Haarwachstum.
Eine ähnliche Wirkung erzielen Massagen zur Kopfhautpflege, indem sie die Durchblutung anregen.
Verzichten Sie auf Haarpflege mit Duft-, Aroma- und Konservierungsstoffen. Diese belasten die Kopfhaut zu sehr – dasselbe gilt für Parabene oder Silikone.
Greifen Sie auf schonende Produkte mit einem möglichst hohen Anteil an natürlichen und sanften Inhaltsstoffen zur Kopfhautpflege zurück.

Wie oft Haare waschen?

Tägliches oder zu häufiges Waschen der Haare belastet auch die Kopfhaut. Wir empfehlen Ihnen, die Haare nur alle zwei bis drei Tage zu waschen. Wenn Sie trotzdem nicht auf eine tägliche Haarwäsche verzichten können, sollten Sie unbedingt auf die Wahl Ihrer Produkte zur Kopfhautpflege achten und wenn möglich, das Föhnen vermeiden.

Wie oft waschen Sie Ihre Haare?

Mehrmals täglich

Täglich

Alle zwei bis drei Tage

Seltener als jeden dritten Tag

Kopfhautpflege bei Trockenheit

Ein bekanntes Hausmittel zur Kopfhautpflege ist natürliches Kokosöl. Kopfhaut und Haare werden gleichzeitig befeuchtet und gepflegt. Bei trockener Kopfhaut bringt Öl häufig eine Linderung.

Geben Sie dafür einige Tropfen Öl in die Handinnenflächen oder tragen Sie es mit einer Pipette direkt auf die Kopfhaut auf. Nach einer kurzen Massage kann das Kokosöl auf der Kopfhaut ruhig über Nacht einwirken. So wird die Kopfhaut beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt sowie die Talgproduktion angeregt. Auch trockene Schuppen lassen sich auf diese Weise leichter am nächsten Morgen mit etwas mildem Shampoo von der Kopfhaut entfernen.

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Kopfhautpflege bei fettiger Haut

Die Verwendung ungeeigneter Produkte kann zu erhöhter Fettproduktion der Kopfhaut führen. Überschüssiges Fett sowie fettige Schuppen lassen sich oftmals nur schwer entfernen. Bei fettigen Haaren helfen natürliche Kräuter, wie Kamille. Sie kompensieren die erhöhte Ölsekretion der Taldrüsen und gleichen den pH-Wert der Haut aus. So lassen sich auch Schuppen leichter lösen. Achten Sie bei der Haarwäsche darauf, sämtliche Rückstände von der Kopfhaut zu entfernen – denn auch das kann zu strähnigen und fettigen Haaren führen.

Kopfhautpflege bei Haarausfall

Haarausfall kennt viele Ursachen, wie beispielsweise Stress oder auch genetische Veranlagungen. Als Kopfhautpflege eignen sich vor allem pflegende Seren. Diese sind in hoher Konzentration zum Beispiel mit Proteinen, Vitaminen oder Mineralien versehen. Sie können Seren bei Haarausfall dreimal die Woche auf die Kopfhaut geben und leicht einmassieren. Durch diese Pflegekur für die Kopfhaut kann Haarausfall verlangsamt werden.

Kopfhautpflege bei Juckreiz

Kann Apfelessig die Kopfhaut beruhigen? Tatsächlich wird dem Hausmittel nachgesagt, dass es gerade als Kopfhautpflege bei Juckreiz für Abhilfe sorgen kann. Dasselbe gilt für Teebaumöl. Die Kopfhaut wird aufgrund der antiseptischen Wirkung beruhigt und Juckreiz auf diese Weise gemindert. Außerdem kann Teebaumöl die Kopfhaut vor zu schnellem Rückfetten bewahren und einer Verstopfung der Talgdrüsen vorbeugen. Bei einem Juckreiz durch Pilzbefall bringen diese Hausmittel allerdings keine Linderung. Stattdessen sollten Sie bei einem Pilzbefall auf Antimykotika zurückgreifen, wie Ketoconazol bei Terzolin^®.

Kopfhautpflege bei Glatzen

Keine Haare, keine Arbeit? Nicht ganz, denn eine Glatze braucht viel Pflege. Zur Kopfhautpflege bei Glatzen sind milde Haarshampoos geeignet, anstelle von Duschgel oder Seifen. Zusätzlich kann die empfindliche Kopfhaut mit mattierenden Cremes für ölige Haut gepflegt werden, damit die Glatze nicht zu stark glänzt. Die tägliche Kopfhautpflege und -kontrolle ist demnach ein Muss: So kann es auch bei einer Glatze zu einem seborrhoischen Ekzem kommen. Dann können Antimykotika zur Kopfhautpflege für Abhilfe sorgen.

Auch auf einen ausreichenden UV-Schutz sollte bei der Kopfhautpflege geachtet werden. Während im Sommer schnell ein Sonnenbrand droht, muss eine Glatze während der kalten Jahresszeit vor Austrocknung und Wärmeverlust geschützt werden. Dann ist eine reichhaltige Creme zur Kopfhautpflege ein Muss.

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*Behandlungsempfehlung: 2-4 Wochen